Wahrscheinlich eins der beliebtesten Familiengerichte an vielen Küchentischen: Hühnerfrikassee.
Entweder man mag es oder nicht, ich glaube dazwischen gibt es nicht, oder?
Bei Hühnerfrikassee haben die meisten von uns wahrscheinlich ihr eigenes Familienrezept. Ich kenne es von Klein auf genau so: ganz typisch für Ende der 80iger Jahre mit Dosenerbsen und eingelegtem Spargel aus dem Glas. Natürlich könnte ich es mittlerweile anders kochen und mit frischem Gemüse erweitern, aber das passt für mich irgendwie nicht zu diesem Gericht. Obwohl ich ja sonst sehr experimentierfreudig bin und und gerne mal Gerichte abwandle – hier muss es klassisch bleiben. Hände hoch, wer es ähnlich kennt. Mögt ihr Hühnerfrikassee?
Und wenn ich ganz ehrlich bin: wenn es mir meine Mamas kocht, schmeckt es sogar noch besser. Kennt ihr wahrscheinlich auch.
Hühnerfrikassee wird hier bei uns sehr gerne gegessen. Eins der wenigen Gerichte, bei dem keiner meckert. Das heißt natürlich nicht, das einer sich die Erbsen und der andere den Spargel raussucht. Aber immerhin wird es nicht ganz abgelehnt, wenn ich vorschlage es im Wochenplan aufzunehmen. Und das fühlt sich ja schon fast an wie ein Sechser im Lotto. Ich glaube jede Mami oder jeder Papi kennt dieses Glücksgefühl ein Gericht zu finden, das allen schmeckt.
Ein weiterer Vorteil von Hühnerfrikassee:
Ihr könnt das Gericht auch super mit Gefügelresten (z.B. vom Grillen oder vom Suppenhuhn) zubereiten.
Außerdem kann Hühnerfrikassee problemlos eingefroren und wieder aufgetaut werden.
Hühnerfrikassee – Rezept
Zutaten
- 4 halbe Hähnchenbrustfilets
- 1 kleine Dose Erbsen
- 1 Glas weißer Spargel
- ca. 500 ml Milch
- 1 gehäufter EL Mehl
- 1 EL Butter
- etwas Gemüsebrühe
- Salz, Pfeffer, Currypulver
- dazu passt Reis
Zubereitung
- in einem Topf Wasser zum Kochen bringen und die gesäuberte Hähnchenbrust darin garkochen (je nach Dicke ca. 10 min)
- Hähnchenbrust abgießen
- 1 EL Butter in dem Topf erhitzen und Mehl hinzugeben
- Mehl und Butter bei schwacher Hitze mit dem Schneebesen zu einer Masse verrühren und unter Rühren Milch hinzugeben
- Soße einmal aufkochen lassen und bei zu fester Konsistenz Milch nachgeben (zu flüssig darf es aber nicht werden!)
- Soße vom Herd nehmen und mit Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe und Curry abschmecken
- Spargel und Erbsen abtropfen lassen
- Hähnchenbrust und Spargel in Stücke schneiden und zusammen mit den Erbsen zur Soße geben
- parallel die gewünschte Menge Reis kochen
- Reis zusammen mit dem Hühnerfrikassee servieren
Einige von Euch lesen hier ja bereits seit Jahren auf dem Blog mit, daher kennt ihr noch meine Anfänge. Auch wenn ich immer noch viel, viel lernen muss beim Fotografieren, finde ich die Entwicklung doch ganz spannend. Hier also die Fotos aus 2015 von meinem ersten fotografierten Hühnerfrikassee für den Blog:
Geschmeckt hat es damals übrigens schon genauso gut wie heute.
Und mal ganz ehrlich: es gibt auch durchaus schönere Gerichte, die etwas fotogener sind 😉
Hühnerfrikassee – Tipp für die ganz Kleinen am Tisch:
Vor dem Würzen kann eine Menge für ein Kleinkind abgefüllt werden. Dieses Gericht eignet sich für den Übergang von Beikost zur Familienkost, wenn das stückige Essen bereits bekannt ist.