Die Kürbiszeit genieße ich ja besonders. Daher darf auch das ein oder andere aufwändigere Rezept ausprobiert werden.
Ravioli selber zu machen nimmt Zeit in Anspruch, aber für das Ergebnis lohnt es sich. Vor allem mit einer tollen Füllung. Nehmt euch diese Zeit unbedingt – ihr werdet es nicht bereuen.
Ich habe weiches Kürbisfleisch in den Teig eingeknetet (habe es vorgekocht, abkühlen lassen und mit dem Mehl und dem Ei direkt geknetet) und diesen mit karamellisierten Zwiebeln und körnigem Frischkäse gefüllt. Die Ravioli habe ich einzeln ausgestochen. Das geht natürlich auch mit einem Schneiderad oder einem Ravioli-Brett.
Die Kombination ist himmlisch. Probiert es unbedingt aus.
Kürbis-Ravioli mit karamellisierter Zwiebel-Frischkäse-Füllung – Rezept
Zutaten
- etwa 200 g weiches Kürbisfleisch (war bei mir ungefähr ein halber kleine Hokkaido mit Schale)
- 1 Ei
- 400 g Mehl (ggf. etwas mehr)
- Salz
- für die Füllung:
- 200 g körniger Frischkäse
- 4 Zwiebeln
- 1 EL Zucker
- Salz, Pfeffer
- außerdem: Butter und Parmesan
Zubereitung
- Zwiebeln schälen und in möglichst kleine Stücke schneiden
- Zwiebelstücke in einer Pfanne mit Öl anschwitzen und den Zucker hinzugeben
- auf mittlerer Hitze braun anbraten und abkühlen lassen
- weiches Kürbisfleisch (entweder gekocht oder gebacken) zusammen mit dem Ei, Salz und Mehl zu einem festen Teig vermengen (ggf. mit dem Mehl variieren, Teig sollte nicht mehr kleben)
- Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche so dünn wie möglich ausrollen
- Zwiebelstücke mit dem Frischkäse vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen
- klecksweise mit etwas Abstand auf der Teigfläche verteilen und mit einer weiteren dünnen Teigfläche bedecken
- Ravioli ausstechen und mit dem restlichen Teig weiter fortfahren
- Ränder mit einer Gabel andrücken (oder mit etwas Eigelb den Rand einpinseln)
- in einem großen Topf Wasser kochen lassen, die Ravioli vorsichtig hinzugeben und ca. 5 min kochen
- Ravioli abschöpfen und mit etwas Butter und Parmesan servieren
Bei uns gab es noch einige mit Honig marinierte Kürbisspalten aus dem Ofen dazu.
Und wem der Aufwand doch etwas zu groß ist (ich hatte beim letzten Rest Teig auch keine Ausdauer mehr und sooooo Hunger), der kann den ausgerollten Teig auch einfach in Bandnudeln schneiden und die Füllung dazu essen 😉
Das Rezept passt perfekt zum aktuellen Blogevent von Tina vom Blog „Lecker&Co„. Sie sammelt gerade allerlei Kürbisrezepte. Schaut doch mal beim Event vorbei: