Rinderrouladen

Klassisches Familienrezept
Rinderrouladen

Jeder kennt dieses eine Gericht, das mit vielen Erinnerungen und Emotionen verknüpft ist. Allein der Duft daran weckt Erinnerungen und es läuft einem das Wasser im Mund zusammen.

So geht es mir bei den klassischen Rinderrouladen meiner Oma.

Und das, obwohl es im Alltag nur wenig Fleisch bei uns gibt. Dieses eine Gericht verbinde ich mit vielen schönen Erinnerungen und gemeinsamen Stunden in der kleinen Küche bei meiner Oma.

Da ich ich in einem Mehrgenerationen-Haushalt aufgewachsen bin, durfte ich durch meine Oma viele alte deutsche Gerichte kennenlernen. Meine Oma ist beim Kochen und Backen tatsächlich wenig experimentierfreudig und hat ihre Sammlung an Gerichten, die abwechseln auf den Tisch kommen.

Mit exotischen Gewürzen oder neuen Food-Trends muss man ihr zum Beispiel gar nicht um die Ecke kommen. Sie liebt die alt bewährten Gerichte und schafft es mit ihrem kleinem Repertoire an Gewürzen und Zutaten trotzdem jedes Mal ein Meisterwerk zu zaubern und locker 12 Leute am Tisch satt zu kriegen.

Ich hoffe das ich die nächsten Jahre noch einiges von meiner Oma lernen kann.

Klassische Rinderrouladen

Wenn ich an Omas klassischen Rinderrouladen denke, dann sehe ich meine Oma in der Küche, wie sie bereits früh morgens das Fleisch klopft und die Rouladen schnürt. Mit den Rinderrouladen muss sie bereits früh anfangen, damit sie pünktlich zum Mittagessen um 12 Uhr sonntags auf dem Tisch standen.

Und auch nur dank der vielen Stunden auf dem Herd werden sie so „butterweich“, wie meine Oma sie am liebsten mag.

Sonntags wurde dann der Tisch weiß eingedeckt mit dem guten Geschirr und einer Tischdecke, die bereits nach gefühlt 2 Sekunden mit Sauce bekleckert wurde. Aber auch das gehört zu den Erinnerungen meiner Kindheit und mittlerweile auch zu der meiner Kids. Sie dürfen noch mit ihrer Uroma groß werden und das ist Goldwert.

Rinderrouladen
Rinderrouladen

Zorra vom „Kochtopf“ sucht mit Unterstützung von Ole vom Blog „Nimmersatt“ nach „Essen voller Erinnerungen“ im aktuellen Blog-Event. So ein tolles Thema! Da muss ich natürlich mit den Rinderrouladen meiner Oma dabei sein.

Blog-Event CXCV - Essen voller Erinnerungen (Einsendeschluss 15. April 2023)

Ich könnte wahrscheinlich stundenlang noch weitere Rezepte aufzählen, die meine Kindheit geprägt haben und mit vielen, unbezahlbaren Erinnerungen an gemeinsame Stunden am Familientisch verbunden sind. Die Liste wäre wirklich sehr, sehr lang. Sowohl meine Oma als auch meine Mama sind wirklich gute Köchinnen.

Ich hoffe das ich in meiner Rolle als Mama nun auch meinen Kids diese Erinnerungen geben kann und irgendwann zum ersten Familiengericht bei Ihnen am Tisch sitze und neue Erinnerungen geschafft werden.

Rinderrouladen
Rinderrouladen

Ich verrate euch unser simples Familiengericht für klassische Rinderrouladen. Die gab es dann meist immer mit Klößen und Rotkohl.

REZEPT

Rinderrouladen – Rezept

Rinderrouladen
3 Bewertungen
Gericht Hauptgericht
Portionen 6 Portionen

Zutaten
 

  • 6 Rinderrouladen
  • 3 Zwiebeln
  • 4 EL Senf mittelscharf
  • Salz und Pfeffer
  • 3 Lorbeer-Blätter
  • 1 Liter Rinderfond oder Gemüsebrühe
  • 1 TL Speisestärke
  • Fett zum Anbraten
  • Küchengarn zum Verschnüren oder Stäbe/Zahnstocher

Zubereitung
 

  • Rinderrouladen abwaschen, mit Küchenpapier trockentupfen und nebeneinander hinlegen
  • Zwiebeln in dünne Ringe schneiden
  • Rouladen dünn mit Senf bestreichen, salzen und pfeffern
  • auf jede Roulade mittig Zwiebelscheiben verteilen
  • nun von beiden Längsseiten etwas einschlagen, dann aufrollen und mit dem Küchengarn wie ein Postpaket verschnüren oder mit Stäben feststecken
  • in einer Pfanne oder Schmortopf das Fett heiß werden lassen und die Rouladen dann rundherum darin anbraten (am besten zu erst auf der Öffnung anbraten)
  • die Rouladen dürfen ruhig kräftig Farbe bekommen
  • sobald die Rouladen angebraten sind, mit etwas Brühe ablöschen und schmoren lassen (auf mittlerer Hitze)
  • Lorbeerblätter mit hinzugeben
  • die Rouladen etwa 1,5 bis 2 Stunden auf kleiner Hitze schmoren lassen
  • ab und zu evtl. etwas Flüssigkeit zugießen und die Rouladen wenden
  • Rouladen vorsichtig aus dem Topf heben und warm stellen
  • Lorbeerblätter entfernen
  • mit etwas Wasser die Speisestärke gut verrühren (z.B. in einer Tasse) und in die köchelnde Soße nach und nach unter Rühren eingießen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist
  • die Soße evtl. mit Salz, Pfeffer und Senf abschmecken
  • Rinderrouladen mit Kartoffelklöße und Rotkohl servieren

Es gibt auch Rinderrouladen-Rezepte, bei denen noch Speckstreifen mit eingewickelt werden. Das ist Geschmackssache.

Rinderrouladen

Also Töpfe raus und los. Viel Spaß beim Nachkochen und vor allem Genießen.

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