Über die Wichtigkeit einer ausgewogenen Ernährung während der Stillzeit in Kooperation mit „Die ersten 1.000 Tage“ von Milupa
Bereits während der Schwangerschaft hatte ich euch einen kleinen Einblick in meine Ernährung gegeben und die Website „1000tage.de“ vorgestellt (siehe hier).
Die richtige Balance in meiner Ernährung zu finden ist mir auch nun nach der Schwangerschaft sehr wichtig. Einerseits möchte ich noch die ein oder anderen Schwangerschaftspfunde loswerden, andererseits benötigt mein Körper jedoch auch genug Energie zum Stillen. Der Energiebedarf der Mutter ist während des Stillens nämlich erhöht.
Eine schlechte Ernährung kann sowohl die Milchbildung als auch das Wohlbefinden des Babys negativ beeinflussen. Aufblähende Nahrungsmittel können beispielsweise zu Unwohlsein mit Bauchschmerzen beim Neugeborenen führen. Dies bedeutet logischerweise im Umkehrschluss, das die Milchbildung durch eine ausgewogene Ernährung gezielt gesteigert werden kann und die Gesundheit des Babys somit neben dem Wohlbefinden der Mutter unterstützt. Der Grundstein hierfür wurde bereits während der Schwangerschaft gelegt und geht über die Stillzeit bis hin zum Beikost- und Kleinkindalter.
Genau darum hat Milupa auch den Hauptaugenmerk auf diese Phasen auf ihrer Website „1000tage.de“ gelegt. Auf der Seite findet man neben einer Vielzahl von Informationen rund um die vier Phasen (Schwangerschaft, Stillzeit, Beikost- und Kleinkindalter) der ersten 1000 Tage des Babys jede Menge Rezeptideen für eine ausgewogene Ernährung.
Natürlich treffen nicht immer alle Fakten auf jede Mutter und jedes Baby zu. Dies kann ich bestätigen.
Wie auch bei den beiden ersten Mäusen stille ich meinen Sohn seit nun fast 4 Monaten voll. Man könnte meinen beim dritten Stillkind ist man schon Profi auf diesem Gebiet. Aber das stimmt jedoch nicht. Jedes Kind ist anders in seinem Wesen und seiner Entwicklung, so dass auch die Stillbeziehung jedes Mal anders ist. Noch dazu erlebe ich sie dieses Mal viel bewusster, denn ich selber bin reifer und erfahrener geworden – in meine Mutterrrolle hineingewachsen. Und gelassener.
Mit meinem jüngsten Sohn hatte ich von Beginn an einen guten Rhythmus. Das war bei den anderen beiden nicht ganz so einfach. Mein Milcheinschuss war ca. 3 Tage nach der Geburt da und es pendelte sich gut zwischen Alltag, Haushalt und der gemeinsamen Zeit mit den Geschwistern ein.
Bei meiner Ernährung habe ich neben gesunden Lebensmitteln besonders darauf geachtet ausreichend zu trinken. Beim Stillen erhöht sich nämlich automatisch der Flüssigkeitsbedarf der Mutter. Solche Informationen und andere Tipps (wie Stillpositionen oder Probleme beim Stillen) können auch auf der Website „1000tage.de“ unter den Wow-Facts nachgelesen werden.
Ich habe zunächst auf Gemüse wie Kohl oder Zwiebeln oder zu scharfes Essen verzichtet und mich nach und nach rangetastet, was dem Kleinen bekommen könnte und was ggf. nicht. Anders als bei den Geschwistern machen ihm Kohlarten nichts aus, er hat nur ab und an bei Knoblauch seine Probleme. Den versuche ich zu umgehen, wenn es geht. Parallel trinke ich stets Still-Tee zur Vorbeugung.
Der Kleine ist ein eher zügiger Trinker, hatte glücklicherweise keine großartigen Probleme bei der Verdauung und nachts… ach, das Thema lasse ich lieber für hier mitlesende Erstmamis 😉
Doch unsere eingespielte Stillbeziehung wurde auf eine harte Probe gestellt. Ende Januar resultierte aus einer zunächst verschnupften Nase innerhalb kürzester Zeit bei meinem Sohn eine erhöhte Temperatur und Atemprobleme. Er verschlief Trinkphasen oder schlief beim Stillen ein, was mir Sorgen bereitete. Als seine Temperatur weiterhin stieg und seine Atmung immer flacher und rasselnder wurde, hatten wir uns bereits für den Weg in die Notfallambulanz vorbereitet. Seine Situation verschlimmerte sich so rasant, das es zu einem Fieberkrampf kam.
Im Krankenhaus diagnostizierte man recht zügig aufgrund meiner Schilderung der Symptome den RS-Virus (eine Atemwegsinfektion) und half dem kleinen Mann direkt durch Infusionen, Antibiotikum und regelmäßigem Inhalieren, um die Bronchien frei zu bekommen. Eine Woche Krankenhaus folgten für uns beide. Durch die Infusionen war er gut versorgt, jedoch auch weiterhin trinkschwach. Ich begann somit noch am ersten Tag im Krankenhaus Muttermilch abzupumpen und ihm diese durch die Flasche zu geben.
Meine Milchbildung verschlechterte sich jedoch durchs Abpumpen. Ich versuchte immer wieder parallel ihn an die Brust zu legen, die er jedoch nur anschrie. Man riet mir zum Zufüttern mit Pre-Milch. Ich habe mich aber dadurch nicht verunsichern lassen und mir und meinem Körper vertraut. Ich hätte das Zufüttern aber auch nicht als das tragischste angesehen, weil es mir hauptsächlich um das Wohlbefinden meines Kindes ging. Dadurch habe ich mir auch keinen unnötigen Druck gemacht. Man kann nämlich nichts erzwingen. Auch wenn ich die ein oder andere Träne nicht leugnen kann, was aber bestimmt auch an der allgemeinen Situation Krankenhaus lag.
Mit viel Kuscheln und Geduld haben wir jedoch wieder zurück in unseren Rhythmus gefunden.
Natürlich kann keine Situation gleichgesetzt werden. Manchmal weiß man es nicht besser oder es klappt auch einfach nicht mit dem Stillen. Das hat nichts mit Versagen zu tun. Bitte streicht diesen Gedanken. Es muss sich gut anfühlen – für beide Parteien.
Das Wichtigste: Vertrau deinem Körper und deinem Instinkt. Lass dich nicht durch Ammenmärchen verunsichern. Leider kursieren immer noch erschreckende Informationen rund ums Stillen in vielen Köpfen oder im Internet, wie z.B. nicht nach Bedarf, sondern nach der Uhr zu stillen oder direkt beim ersten Protest oder anfänglichen Problemen zufüttern zu müssen. Sie verunsichern besonders Erstmamis.
Schlussendlich trägt definitiv das Wohlbefinden der Mutter dazu bei, wie gefestigt eine Stillbeziehung sein kann. Bei mir spielt die richtige Ernährung im Alltag eine große Rolle fit zu bleiben. Es rächt sich bei mir direkt, wenn ich mich mehrere Tage überwiegend ungesund ernähre (die ein oder andere Sünde darf natürlich mal sein ;-)).
Impulse für leckere Fitmacher und Rezepte gibt die Plattform einem dabei. Ich habe von den Rezepten ein Gericht nachgekocht, was sich perfekt bei uns im Familienleben integrieren lässt. Denn schließlich muss ich ja bei den Mahlzeiten nicht nur auf meine Ernährung und meinen Geschmack achten, sondern koche für die ganze Familie. Auf 1000tage.de habe ich dann das Rezept für „Süßkartoffelstampf mit Sesam-Hühnerstreifen“ gefunden. Das Gericht ist schnell gemacht und kommt bei Groß und Klein gut an. Ich kann es euch nur empfehlen.
Achtet auf euch und euren Körper und somit auf die Ernährung von eurem kleinen Wunder – ob mit oder ohne Stillen.