Zorra veranstaltet bereits seit Jahren gemeinsame Back-Events, bei denen einige Tage vorher ein Rezept vorgegeben wird und dann synchron gebacken wird und man sich über die Sozialen Medien auf dem Laufenden hält. Ich finde die Aktion klasse, denn man probiert so neue Sachen aus und tauscht sich aus. Dieses Mal habe ich es terminlich mal wieder geschafft nach einer längeren Pause. Das Rezept hörte sich nämlich auch klasse an.
Aber warum eine Schoko-Ostertaube?
Die Schokolade musste etwas retten, aber dazu kommen wir später.
Gebacken werden sollte eine Colomba Pasquale. Das ist ein italienisches Panettone-ähnliches Oster-Hefegebäck in Form einer Ostertaube. Also so zumindest die Theorie. Mal eben eine Taube formen klingt doch ganz simpel, oder?
Zorra suchte ein einfaches Rezept von King Arthur raus, in dem die Taube frei gebacken wird. Es gibt jedoch auch spezielle Papierformen, wer dies mal ausprobieren möchte.
Ein Vorteig muss ca. 15 Stunden vorher angerührt werden.
Statt der klassischen Geschmacksrichtung mit Trockenfrüchten und Orangengeschmack, haben wir uns für eine Füllung mit Schokodrops entschieden.
Der Teig ist schön aufgegangen, war aber doch sehr klebrig beim Formen. Dies sorgte aber natürlich für viele Lacher bei meiner Bande.
Auf dem Kopf wirkte die Ostertaube auch eher wie ein Kaktus.
Das Endergebnis haben wir versucht mit viel Schokoladenglasur und ein wenig Marzipan für die Details zu retten. Zumindest ließ sich so eine Taube im Ansatz erahnen.
Geschmacklich war es aber super. Das Innere war sehr fluffig und nicht zu süß. Die Kids haben die Taube quasi inhaliert (wollte erst geschlachtet schreiben, kam mir dann aber doch zu makaber vor….hihi).
Schoko-Ostertaube – Rezept
Zutaten
Vorteig/Biga
- 270 g Mehl
- 8 g Salz
- 1 EL Trockenhefe oder 10 g Frischhefe
Teig
- 65 g Zucker
- 55 g Butter weich
- 2 Eier L
- Eigelb Eiweiß z.B. für Baiser verwenden
- Schokoladendrops
- Schokoladenglasur
Zubereitung
- alle Zutaten für die Biga in eine Schüssel geben, gut vermischen und über Nacht bei Raumtemperatur (ca. 15 Stunden) gehen lassen
- am nächsten Tag die Biga mit den übrigen Teigzutaten – außer der geriebenen Orangenschale und den Trockenfrüchten – in die Schüssel der Küchenmaschine geben und vermischen. Den Teig mit dem Knethaken ca. 12 Minuten bei mittlerer Geschwindigkeit kneten
- Am Ende der Knetzeit sollte der Teig elastisch und geschmeidig sein
- nun sie Schokodrops einkneten
- den Teig zugedeckt 2 bis 3 Stunden gut aufgehen lassen
- den Teig in zwei Stücke teilen, wobei eins davon etwas grösser sein muss und versuchen Rollen zu formen
- die längere Rolle der Länge nach auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen
- die kürzere Rolle unter die erste Rolle legen
- die beiden Enden der kürzeren Rolle etwas flach drücken und einschneiden, so dass “Flügel” entstehen
- das eine Ende der längeren Rolle ebenfalls etwas flachdrücken und einschneiden wie der "Schwanz" einer Taube
- Ostertaube zudecken und 1 bis 2 Stunden gehen lassen
- gegen Ende der Gehzeit den Ofen auf 190°C aufheizen und die Ostertaube 15 Minuten bei 190°C backen
- dann die Hitze auf 175°C reduzieren, weitere 20 Minuten backen, die Ostertaube die letzten 10 Minuten mit einer Folie abdecken
- Ostertaube abkühlen lassen
- Schokoladenglasur im Wasserbad erhitzen und über die Ostertaube geben
Ob nur ich solche Lacher beim Formen hatte und wie es den weiteren Teilnehmerinnen beim Synchronbacken erging, könnt ihr auf den jeweiligen Blogs nachlesen. Klickt euch unbedingt mal durch.
Mit dabei waren dieses Mal:
- zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
- Britta von Backmaedchen 1967
- Simone von zimtkringel
- Caroline von Linal’s Backhimmel
- Désirée von Momentgenuss
- Ilka von Was machst du eigentlich so?!
- Tamara von Cakes, Cookies and more
- Laura von Aus Lauras Küche
- Volker von Volkermampft
- Tina von Küchenmomente
- Nadja von Little Kitchen and more
Danke für das gemeinsame Backen und den Spaß.