…feiern wir den 1.Bloggeburtstag (inkl. 5 Tipps zum Blog-Überleben im 1.Jahr)

Mein persönlicher Jahresrückblick

WIR haben Geburtstag und feiern!

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Unser Blog ging in der ersten Januarwoche 2015 online. Lange habe ich überlegt was ich zu diesem Ereignis machen soll. Ein Gewinnspiel? Eine Blogparade?

Habe mich aber dann doch dagegen entschieden und eine kleine familiäre Runde mit Kuchen bevorzugt…

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Nicht, das ich euch da draußen nicht vom Herzen die tollsten Gewinne gönnen würde…

Ganz im Gegenteil: ich habe soooo viele sympathische Menschen durchs Bloggen im letzten Jahr treffen/kennenlernen dürfen bzw. mit ihnen geschrieben oder telefoniert. Damit habe ich niemals gerechnet! Danke, danke, danke!

Ich habe es schon so oft gesagt, aber sollte ich je im Lotto gewinnen (und ich spiele tatsächlich jede Woche!) lasse ich euch aus jeder Ecke einfliegen und wir sitzen alle gemeinsam an einer langen Tafel und essen, quatschen und lachen bis uns die Bäuche wehtun.

Leider würde es auch zeitlich nicht in unseren Rahmen passen gerade ein Gewinnspiel zu starten. Ich schließe es aber für die Zukunft nicht aus 😉

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Um das erste Jahr mit dem Blog ein wenig Revue passieren zu lassen, möchte ich einige häufig gestellte Fragen klären und ggf. Mut machen, falls man selber darüber nachdenkt einen Blog zu starten.

Warum dein/euer eigener Blog?

Eigentlich blogge ich schon sehr lange im weiteren Sinn gesehen. Beruflich habe ich Schulhomepages gepflegt und besondere Unterrichtsinhalte, Projekte o.ä. schriftlich und bildlich festgehalten. Besonders angetan hatten es mir kulinarische Projekte und alles rund um das Thema gesunde Ernährung und den Hauswirtschaftsunterricht. Es ging nicht nur um Rezepte selber, sondern auch um alles drum herum: das Einkaufen, das Planen, der nachhaltige Umgang mit Lebensmitteln und den Ausgaben dafür. Die Planung betraf auch Brei-Rezepte für Menschen mit Beeinträchtigungen beim Essen: Essen soll alle an einem Tisch verbinden.

Auch während der Elternzeit beschäftigte mich dieses Thema weiterhin, da ich auch die Kinder bewusst an den Familientisch heranführen wollte (Mischung aus Babybrei und BLW, jedoch immer mit den selben Zutaten von unserem Essen). Nach und nach habe ich auch begonnen meine Tochter in das Kochen mit einzubeziehen. Mein Mann gab mir dann den letzten Tritt endlich einen eigenen Blog zu starten und über meine Erfahrungen in der Küche zu schreiben. Daraus entwickelte sich unser Familientisch-Tagebuch. In der Woche lasse ich euch täglich in unseren Kochtopf gucken, mit am Familientisch sitzen und manchmal lasse ich auch am Leben um den Tisch herum teilhaben. Mir macht das Gesamtpaket in dieser Form Spaß und in jedem Blogpost steckt viel Liebe, Hingabe und Arbeit.

Den Blog hätte ich alleine so nicht pflegen können. Das fast tägliche Bloggen schaffe ich nur, weil ich mich um nichts anderes im Hintergrund auf dem Blog kümmern muss (auch was Steuern u.a. betrifft). Dafür ist meine bessere Hälfte zuständig und ich sehr froh <3

Was ist mein Ziel mit dem Blog?

Der Blog ist ein Hobby – so wie Kochen mein Hobby ist. Ein sehr schönes Hobby, durch das wir bereits viele tolle Erfahrungen sammeln konnte und durch Werbebanner auch ein bisschen was für unsere Haushaltskasse dazuverdient haben. Ich liebe dieses Hobby – ganz ohne Druck und Verpflichtungen. Und mehr wird es aber auch nicht werden.

Unsere Wochenpläne sollen als Inspiration dienen sich ebenfalls bewusster mit seiner Ernährung auseinanderzusetzen. Ich habe so viele liebe Mails von Müttern, Familien, aber auch Einrichtungen wie Schulen und Kindertagesstätten bekommen, die sich wöchentlich Ideen heraussuchen und Sachen nachkochen oder backen. Das lässt mein Herz jedes Mal vor Freude hüpfen.

Ich freue mich auf die kommende Zeit zusammen mit dem Blog zu wachsen, denn auch meine Kinder werden älter und der Familientisch wird vielfältiger. Spannend wird es auch euch mit auf unsere große Reise zu nehmen. Langweilig wird es hier definitiv so schnell nicht werden.

Wie lief es im ersten Jahr bei mir?

Am Anfang passiert um ehrlich zu sein nicht viel. Und das ist schon fast übertrieben… es passiert fast gar nicht. Einen Blog populärer zu machen ist verdammt viel Arbeit und kostet viel Zeit und Energie.

Ein großer Teil von der Verbreitung eines Blogs ist der Social Media-Bereich (Facebook, Instagram & Co). Ich bin dort gerne aktiv, kann aber auch für mich selber gut einschätzen, wenn ich mal ein wenig Abstand brauche 😉 Mit der Zeit wurde meine Leserschaft immer größer. Ich bekam immer mehr Rückmeldung. Das motiviert natürlich sehr.

Auch die ersten Anfragen von Firmen kamen mit der Zeit. Jedoch habe ich das meiste abgesagt, weil es entweder nicht zu uns und dem Blog passte oder mein Bauchgefühl mich gewarnt hat. Meine Intention war nie „Gratis-Geschenke“ zu bekommen und die wird es auch nie sein. Natürlich freut man sich über Kooperationen (und die schließe ich auch definitiv nicht aus), aber eine Hauptintention sollte es beim Blogschreiben nicht sein.

Wie sieht es bei dir hinter den Kulissen aus?

Ich weiß viel über Fotografie, habe diverse Tipps bekommen, war auf Events zum Thema Foodstyling und liebe dieses Thema. Ich schaue mir unheimlich gerne die tollen Fotos auf anderen Blogs an. Wahnsinn, was sich für kreative Köpfe und richtige Künstler hinter manchen Blogs verbergen.

Ich musste aber für mich ganz klar feststellen, dass ich das nicht im Alltag leisten kann. Ich bin Mama und koche für die Kids jeden Tag. Ich koche nicht für Fotos oder sogar danach für die Mülltonne. Ich blogge live vom Küchentisch aus und habe auch in den Abendstunden nicht die Zeit die Fotos groß zu bearbeiten (wenn die Kids schlafen, bin ich nämlich auch gerne noch Ehefrau 😉 Hobbies und Freunde habe ich auch… und so etwas wie Bügelwäsche… ).

Das hat mich zwar ab und zu auch schon gefrustet, weil ich so nicht 100% aus einem Foto/Gericht herausholen kann, aber ich habe mich damit arrangiert. Mein Fotostudio ist mein kleiner Küchenbalkon ganz ohne zusätzliche Beleuchtung, zusätzlichen Dekorationselementen etc.

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Und auf die am meisten gestellte Frage zu antworten: Nein, wir essen nicht immer kaltes Essen 😉 Mini bekommt immer die erste Portion und startet meist schon mit dem Essen, während ich die Teller (2 oder 3 parallel) anrichte. Dabei hilft mir die Große sehr gerne. Dann mache ich draußen schnell die Fotos, das Handy verschwindet und wir essen zusammen. Nach dem Aufräumen der Küche folgt die Mittagspause in der ich auch meistens blogge. Das ist für uns der optimalste Weg.

Und wie man sieht sind die Kids Feuer und Flamme für mein Hobby. Hier seht ihr sie wie sie selber ein Partybuffet in Szene gesetzt haben 😉

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Was plane ich für das 2.Jahr?

Essen 😉 Weiterhin Spaß am Bloggen zu haben.

Ab dem Sommer steige ich wieder in den Berufsalltag ein und der Familientisch wird sich eher auf den Abend verlagern mit schnellen Rezeptideen.

Ich bin bereit für neue Abenteuer – nicht nur virtuell. Der Rest wird sich zeigen.
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Solltest du vielleicht auch gerade mit dem Gedanken spielen einen (Hobby-)Blog zu starten, habe ich meine persönlichen Tipps aufgeschrieben, die meist ineinander überfließen und sich gegenseitig bedingen.

Meine 5 persönlichen Tipps aus der Hobby-Blogger-Sicht:

Sich (realistische) Ziele setzen

Worüber möchte ich bloggen? Wie oft möchte ich bloggen? Bist das wirklich DU?

Und setze dich bei allen Zielen nicht zu sehr unter Druck. Das schlimmste was nämlich passieren kann: das ein Hobby keinen Spaß macht!

Und der Ansatz „dann bekomme ich ständig was geschenkt und zugeschickt“ ist auch nicht gerade der richtige Weg!

Finde deine Leidenschaft, der den Inhalt deines Blogs ausmacht. Du kochst gerne? Dann koch! Du bastelst gerne? Dann bastel! Du möchtest lieber über dein Familienleben schreiben, über dein Leben oder gar polarisieren und Diskussionsrunden starten? Dann mach es! Sei du selbst.

Bitte ziehe nur dann einen Blog in Betracht, wenn du auch wirklich Leidenschaft und Herzblut in die Sache stecken möchtest. Versuche so authentisch wie möglich zu sein. Somit wären wir auch schon beim nächsten Punkt.

Sich treu bleiben

Habe stets deine Ziele im Blick und bleibe dir treu. Lass dich nicht formen. Werde nicht so wie dich Leser, Kooperationsparter o.ä. haben möchten. Natürlich solltest du dich stets weiterentwickeln… aber bleib dir treu!

Und bitte fragt nicht ständig Leser, was sie sich wünschen würden zu lesen (außer ihr seid Experte in einem bestimmten Fachgebiet und schreibt wissenschaftliche Blogposts). Du entscheidest! Dein Blog, deine Party!

Sich ein dickes Fell anlegen

Unter Menschen gibt es Neid und Missgunst. Unter Mamis leider auch. Und manchmal hab ich das Gefühl gegen Blogger gerichtet am meisten. Viele haben anonym auf diversen Plattformen den Mut Leute anzufeinden. Das ist leider so. Bitte, bitte lasst euch davon nicht unterkriegen. Steht zu eurem Handeln (dazu gehört natürlich auch ein Entschuldigen, falls mal etwas schief läuft) und bleibt euch treu (ihr seht, die Punkte fließen ineinander über).

Sich nicht unter Druck setzen

Bitte vergleiche dich nicht mit anderen Blogs oder Bloggern. Ja, es gibt tolle Blogs, aber du bist auch toll. Du bist DU!

Sollte bei dir die Luft raus sein, dann lege eine Blogpause ein. Das nimmt dir niemand übel. Vor allem rechtfertige und entschuldige dich dann nicht ständig dafür. Das reale Leben findet nicht im Internet statt!

Sich nicht unterm Wert verkaufen

Bitte, bitte, bitte nehmt euch diesen Punkt stets zu Herzen. Ein Blogpost kostet Arbeit, Zeit und Geld. Nimm bitte nur Kooperationsanfragen an bei denen du ein gutes Bauchgefühl hast und lasse dich für deine Dienstleistung angemessen bezahlen. Deinen Wert bestimmst du. Jegliche Werbung kennzeichnest du auch, damit deine Leser sich nicht hinters Licht geführt fühlen.

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Jetzt bleibt mir nur noch eins zu sagen: DANKE <3 Danke euch da draußen fürs Lesen, Kommentieren, Herzchen verteilen, Kritisieren und Loben. Das bedeutet mir sehr viel.

Danke an meine Familie und Freunde (vor allem meine Krabbelgruppen-Mädels, die meine Rezepte immer brav nachkochen und mir Fotos schicken <3) für all die Unterstützung und die lieben Worte.

Und natürlich ein dickes Danke an meine Kinder, die alles probiert haben oder halt nicht (oder an die Wand geschmiert, auf den Boden geworfen, etc.) und meinen Mann. Ohne ihn würde ich diesen Blogpost gerade nicht schreiben. Mein Antrieb und Anker (wenn nötig) zugleich <3

Ich freue mich auf 2016.

Um am Ende auch wieder aufs Essen zurückzukommen 😉 Das was wir genascht haben waren Mini Gugl mit Kinderschokolade.

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