Vivan las papas!
– Dieser Blogpost enthält Werbung für die Blogparade „Die Kartoffel weltweit“ von diekartoffel.de –
Ich packe meinen Koffer für eine kulinarische Reise in das Heimatland meines Mannes Guatemala und nehme mit: Kartoffeln aus Deutschland, denn schließlich sind die typisch deutsch, stammen von uns…
¿Perdon? würde mein Mann mit seinen spanischen Wurzeln an dieser Stelle mit einem kritischen Blick nachhaken? Woher genau stammen die Kartoffeln?
Auch wenn sich das „Kartoffel-typisch-deutsch-Klischee“ hartnäckig hält, so stammt die Kartoffel tatsächlich aus Südamerika und hat den Weg über Spanien zu uns gefunden.
Weitere Kartoffel-Irrtümer, Wissenswertes und Tipps&Tricks rund um die Knolle findet ihr auf der Website diekartoffel.de.
Fest steht also definitiv: die Kartoffel ist weltweit nicht von unseren Tellern wegzudenken. Auch in Mittelamerika wird sie häufig gegessen, wenn auch nicht in so vielfältigen Variationen wie bei uns in Deutschland. Als Beilage gibt es sie dort üblicherweise als Püree oder natürlich in der frittierten Form als die dort genannten „Papas fritas“. Das Wort Pommes hört man dort auf den Straßen eher selten. Auch in den großen Fast-Food-Ketten begegnet man nur dem Wort „Papas“ oder „Patatas“.
Die klassischen Papas fritas, die es auf den Straßen Guatemalas zu kaufen gibt, sind frisch zurecht geschnittene Kartoffel-Sticks, die lediglich in heißem Öl frittiert werden. Anschließend werden sie gesalzen und mit mit den verschiedensten Zutaten belegt in einer Schale serviert. Einer der häufigsten Kombinationen sind dabei eine Gehacktessoße (ähnlich dem hier bekannten Chili con carne), Guacamole, Creme und eine Käsesoße. Das Gericht erinnert an die Chili Cheese fries, die in den USA durch die Einflüsse ihres Nachbarlandes Mexiko einen hohen Bekanntheitsgrad haben.
- für 4 Personen:
- ca. 10 große, festkochende Kartoffeln
- Öl zum Frittieren im Topf (alternativ: (Heißluft)Fritteuse oder im Backofen gebackene Kartoffelsticks)
- 2 Avocados
- 1 Zitrone
- 250 g Creme fraîche
- etwa 100 g Cheddar und etwas Milch
- 300 g Rinderhack
- 1 Zwiebel, und ggf. Knoblauch
- 250 ml passierte Tomaten
- 2 EL Tomatenmark
- 1 kleine Dose Kidneybohnen
- 1 EL Backkakao
- Salz, Pfeffer, Chili, Koriander (oder etwas Petersilie)
- Gehacktessoße:
- Zwiebel (und Knoblauch) klein hacken und in einem Topf mit etwas Öl andünsten
- Gehacktes hinzugeben und mit anbraten
- mit der Tomatensoße ablöschen
- Tomatenmark und Kakao hinzugeben und mit Salz, Pfeffer und Chili würzen
- abgetropfte Kidneybohnen hinzugeben
- Soße köcheln lassen (je länger desto besser)
- Guacamole:
- Avocados halbieren und mit einer Gabel aus der Schale lösen
- die weiche Avocado mit der Gabel zerdrücken, Zitronensaft einer halben Zitrone hinzugeben, etwas gehackten Koriander oder Pertersilie und mit Salz und Pfeffer abschmecken
- Den Käse mit etwas Milch schmelzen, damit er über die Papas fritas gegeben werden kann
- Kartoffeln schälen und in Sticks schneiden
- Kartoffeln im heißen Öl vorsichtig frittieren (ich benutze selber eine Heißluftfritteuse)
- frittierten Papas abtropfen lassen und mit der Guacamole, der Gehacktessoße, etwas Creme und Käse servieren
Ich bereite die Gehacktessoße bereits immer einen Tag vorher zu, damit sie schon durchgezogen ist.
Schmeckt übrigens auch in der Veggie-Form.
Papas fritas sind natürlich auch bei den Kids sehr beliebt. Da meine Kids ja eher zu der Fraktion „alles-nackig-und-in-die-Soßen-dippen“ gehören, serviere ich ihnen die Kartoffeln dann lieber separat und auch gerne in unterschiedlichen Formen.
Wohin die Reise der Kartoffel noch weiterhin geht und wo sie schon überall war, findet ihr auf dem Blog der Kampagne. Schaut unbedingt vorbei, denn es lohnt sich. Dort tümmeln sich bereits die ersten leckeren Rezepte aus der ganzen Welt.
In welchem Land ist euch die Kartoffel bereits in einer interessanten Form begegnet? Erzählt doch mal.