Wie jeden Monat hat Zorra wieder zum gemeinsamen Backen aufgerufen. Viele Teilnehmer*innen haben synchron ihr Brot vorbereitet und gebacken und dies auf Instagram geteilt. So spannend immer den Fortschritt der anderen zu sehen und manchmal auch eine gute Erinnerungsstütze. Meinen Vorteig hätte ich nämlich sonst glatt vergessen über Nacht in den Kühlschrank zu stellen.
Dieses Mal sollte ein Falzbrot entstehen. Das Rezept stammt von Marcel Paa, der auf seinem Blog nicht nur tolle Tipps rund ums Backen gibt, sondern auch in einem Video Schritt für Schritt die besondere Falttechnik des Brotes zeigt. Schaut euch das unbedingt an. Einfacher etwas nachzubacken geht wirklich nicht.
Knuspriges Falzbrot – so klappt es
Es sieht komplizierter aus als es tatsächlich ist. Bei dem Falzbrot werden die Seiten in die Mitte gedrückt, so dass sie aussehen wie kleine Päckchen.
Nur vom Lesen her hört sich die Falttechnik etwas kompliziert an. Daher wirklich noch mal die Empfehlung auf die Seite vom Originalrezept zu gehen. Zusammen mit dem Video ist es wirklich ein Kinderspiel.
Die Falzbrote waren außen so knusprig und innen ganz weich und fluffig. Total klasse. Und optisch machen sie natürlich auch was her.
Falzbrot – Rezept
Zutaten
- 350 g Wasser
- 5 g Hefe
- 500 g Mehl
- 10 g Salz
Zubereitung
- Hefe mit dem warmen Wasser mischen, dann Mehl hinzugeben und mit der Küchenmaschine kneten
- Salz beigeben, die Knetgeschwindigkeit erhöhen und den Teig etwa 20 Min. kneten
- den Teig in ein leicht gefettetes Becken legen, mit einem Tuch zudecken und für 2 Std. bei Raumtemperatur gehen lassen
- in der Zwischenzeit den Teig einmal mit angefeuchteten Händen dehnen und falten (Seiten hochziehen und auf die gegenüberliegende Seite legen)
- den Teig wieder zudecken und für 12 Std. bzw. über Nacht in den Kühlschrank stellen
- den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, das letzte Mal dehnen und falten und dann für etwa 2 Std. bei Raumtemperatur akklimatisieren lassen
- den Teig vorsichtig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und in zwei gleich große Stücke teilen und rund drücken
- mit einem Rollholz vier Seiten etwas abdrücken und nach außen ziehen
- an den vier Laschen kleine Dreiecke ausstechen und die inneren Nahtstellen der Laschen mit etwas Wasser und die äußeren Kanten mit etwas Öl bepinseln
- danach in der Mitte des Teiglings mit dem Finger ein Loch bohren und die Laschen in dieses Loch reinziehen, so dass ein quadratisches «Paket» entsteht
- die Teigenden gut in das Teigloch drücken, mit dem Rest des Teiges eine kleine Kugel formen und diese auf das Loch in der Mitte setzen
- die Teiglinge auf Backpapierstücke geben, mit Mehl bestauben und dann für 40-50 Min. bei Raumtemperatur gehen lassen
- in der Zwischenzeit den Backofen auf 250 Grad Ober/Unterhitze vorheizen
- Teiglinge mit einem scharfen Messer mittig um die Kugel etwas einstechen und in die Laschen zwei Schnitte von innen nach außen auslaufen lassen
- Brote auf das Blech im Ofen geben
- Backofen bedampfen, die Temperatur auf 210 Grad reduzieren und die Brote 20 Min. backen
- nach 20 Min. die Ofentür kurz öffnen, damit der Dampf entweichen kann und dann die Brote für weitere 30 Min. knusprig ausbacken
Das Synchronbacken hat wieder viel Spaß gemacht und ich bin immer aufs Neue überrascht wie toll die ausgewählten Backrezepte funktionieren. Brot ist ja nicht gerade meine Stärke, aber selbst bei mir hat es reibungslos geklappt.
Schaut euch auch unbedingt die Brote der anderen Teilnehmer*innen an:
- zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
- Britta von Backmaedchen 1967
- Ilka von Was machst du eigentlich so?!
- Caroline von Linal’s Backhimmel
- Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
- FEL!X von Fel!x Kitchen
- Bettina von homemade & baked
- Laura von Aus Lauras Küche
- Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
- Nadja von Little Kitchen and more
- Manuela von Vive la réduction!
- Petra von genusswerke
Das Falzbrot war eigentlich für das gemeinsame Abendbrot vorhergesehen. Die Betonung liegt auf eigentlich.
Denn noch während ich das Brot vor der Kamera hatte und eine Dattel-Curry-Butter dazu servierte, fingen die ersten Finger an sich ein Stück zu stibitzen. Aus einem Stück wurden zwei und so weiter.
Was soll ich sagen? Ich brauchte am Ende eine neue Abendbrot-Idee, denn die Falzbrote wurden regelrecht weginhaliert. Ich kann es ihnen aber auch nicht verübeln. Ein wirklich tolles Rezept.
Das Rezept für die Dattel-Curry-Butter verrate ich euch auch gerne hier.