Ich bin in einem Mehrgenerationshaus mit dem klassischen „Kaffeetrinken“ jeden Nachmittag groß geworden. Dazu gab es wirklich immer etwas Süßes. Am Wochenende wurde gebacken, unter der Woche gab es die Reste oder Gebäck. Manchmal wurden ein paar Teilchen vom Bäcker geholt. Dabei war IMMER eine Puddingschnecke, aus der meine Schwester und ich uns nur den Pudding geklaut haben und mein Opa die klebrige Umrandung essen musste.
Im Nachhinein betrachtet natürlich sehr fies von uns (Merken: morgen meinem Opa erst einmal eine Puddingschnecke vorbeibringen!). Diese gebackene, labbrige Puddinghaut habe ich jedoch schon immer geliebt. Ich weiß, dies ist ein großes Diskussionsthema mit zwei Fronten: entweder liebt man Puddinghaut oder man hasst sie.
Meinen Kindern habe ich meine Pudding(haut)-Leidenschaft definitiv vererbt und sie lieben jegliches Gebäck mit Puddingfüllung. Da kam das aktuelle Blogevent von Zorra gerade richtig für eine leckere Idee zum Sonntagskaffee.
Zorra sucht diesen Monat zusammen mit Nadja vom Blog Little kitchen and more Zöpfe aller Art. Hefezöpfe werden hier ja sowieso gerne vertilgt, daher kam mir die Idee diesen mit Pudding zu füllen.
Ich würde ja jetzt gerne behaupten, dass dies eine blöde Idee war und ich mir diesen Puddingzopf in Zukunft sparen kann. Na ja, Eigentor geschossen. Es wird nun täglich nach ihm gefragt, da er so verdammt lecker war.
Wie funktioniert das?
Zunächst benötigt man einen Hefeteig und einen gekochten Pudding mit reduzierter Milchmenge damit er schön dickflüssig ist. Der Hefeteig wird ausgerollt, mit Pudding bestrichen und von der langen Seite aus aufgerollt. Dann wird die Teig-Pudding-Rolle eingeschnitten und die zwei Stränge miteinander verflochten. Total simpel mit einem optisch sehr schönen Ergebnis.
Mein Puddingzopf ist leider etwas mehr in die Breite als in die Höhe gegangen, was dem Geschmack aber natürlich nicht geschadet hat. Ihr wisst ja: auf die inneren Werte kommt es an. Und die sind hier definitiv besonders lecker.
Empfehlung
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3 Esslöffel von der Milch mit dem Vanillepuddingpulver und dem Zucker klümpchenfrei verrühren
die übrige Milch unter Rühren aufkochen und das angerührte Puddingpulver einrühren
kurz aufköcheln lassen und dann vom Herd nehmen
den Pudding in eine Schüssel geben und mit Folie abdecken und auskühlen lassen
für den Hefeteig:
für den Hefeteig die lauwarme Milch mit der weichen Butter und dem Zucker verrühren. Die frische Hefe hineinbröckeln und ca. 10 Minuten gehen lassen.
die frische Hefe hineinbröckeln und Mehl, Salz und das Ei dazugeben
alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten (der Teig sollte nicht mehr kleben, daher bei Bedarf noch ein wenig mehr Mehl unterkneten)
den Hefeteig nun abgedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen
den Hefeteig nach dem Gehen auf leicht bemehlter Fläche nun zu einem Rechteck ausrollen
den Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen.
den Pudding auf der ganzen Teigplatte gleichmäßig verstreichen und das Rechteck von der langen Seite her aufrollen
die Rolle mit einem scharfen Messer in der Mitte einmal komplett aufschneiden und die zwei Stränge auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech mit der offenen Seite nach oben miteinander verflechten
den Puddingzopf nochmal ca. 15 Minuten gehen lassen und dann ca. 30 – 35 Minuten backen
den Puddingzopf am besten ganz frisch verzehren und ggf. mit Puderzucker bestreuen
Weitere Ideen für Backwaren
Wenn ihr noch mehr Ideen sucht, dann stöbert doch mal ein wenig auf dem Blog. So einige Back-Ideen findet ihr hier und die Sammlung wäscht stets weiter.
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